Einladung Offenes Atelier

In Niederösterreich finden am 21. und 22. Oktober die Tage der Offenen Ateliers statt. Auch ich öffne mein Atelier und freue mich, sowohl Werke aus jüngster Zeit als auch früher Entstandenes zeigen zu können.  Gemeinsam haben sie, dass sie dem Zufall Raum geben. Im weiteren Malprozess entstehen mehrdeutige Bildwelten, die auf ein breites Ideenreservoir der Kunstgeschichte zurückgreifen. Nichtsdestotrotz, ich lasse passieren, was sich mir offenbart.

Ich würde mich sehr über euren/Ihren Besuch freuen. Mein Atelier ist Sa und So jeweils von 14-18 Uhr geöffnet. Für BesucherInnen, die am Samstag kommen, besteht zusätzlich die Möglichkeit, das nur wenige Gehminuten entfernte Atelier des kürzlich verstorbenen Künstlers Wolfgang Denk (Gründer der Kunsthalle Krems, des Hermann Nitsch Museums und der Susanne Wenger Foundation) zu besuchen.

Wein & Kunst im Kamptal

Offene Kellertüren und Offenes Atelier

„Weinfrühling in Zöbing“ – die Winzer des Kamptals öffnen ihre Kellertüren und laden zur Verkostung des neuen Jahrgangs. Da wollen auch wir, unserem Slogan MAKE WINE, NOT WAR folgend, unsere Pforten öffnen.

Wir laden Sie/euch herzlich ein, uns am 30.4. oder 1.5. jeweils von 14:00 – 18:00 zu besuchen. Zu sehen sind neben neuen Arbeiten von mir diesmal auch Werke der Garser Künstlerin Daniela Gruse, die eine Serie ihrer „Wächter“-Skulpturen präsentieren wird: Auf Fassdauben eines 4000 Liter Weinfasses aus dem Weinviertel montiert sie verleimte Holzplatten, im Stirnholz entstehen erstaunliche Muster, Linien, Wesen …, die Natur gestaltet das Bild.

Eintauchen in Phantasie, Wahrnehmung, persönlicher Blick – von Dionysos inspirierte Arbeiten erwarten Sie/euch!

Make Wine, not War

Im Schauraum werden künftig Ausstellungen gezeigt

Es ist so weit. Nach dem Umzug von Klosterneuburg nach Zöbing im Jahr 2020 und den nicht ganz einfachen Umbauarbeiten im Jahr 2021 dominiert nun wieder die künstlerische Arbeit. Neben dem komplett neuen Wohnbereich gibt es nun hier in der Urbanigasse 6 ein Atelier, Lagerräume und einen eigenen kleinen „Schauraum“ für die Werke.

In diesem wollen wir künftig regelmäßig themenzentrierte Ausstellungen präsentieren. Wir befinden uns hier mitten in einem hervorragenden Weinanbaugebiet, in dem großartige Weine gekeltert werden, denen wir so manche Inspiration zu verdanken haben. Andererseits sind wir tief betroffen über die kriegerischen Auseinandersetzungen und dem daraus resultierenden Leid und Elend, von dem die Medien praktisch täglich berichten. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn sich der Solgan „MAKE WINE, NOT WAR“ geradezu aufgedrängt hat. Die künstlerische Arbeit und die künftige Ausstellungstätigkeit werden sich daran orientieren.

Überlegungen

Das, was nicht gesagt werden kann, das ist es, was ich mir zu ermalen versuche. Sinnlos daher, meine Bilder zu beschreiben. Mit einem Inhaltsverzeichnis kann ich nicht dienen. Dem Betrachter, der Betrachterin bleibt es nicht erspart, zu schauen, zu spüren und selbst zu erkennen.

Malen ist für mich ein Arbeiten gegen das Gesehene. Da ist keine vordergründige Symbolik, keine inhaltliche Absicht. Ich begebe mich auf die Suche nach dem noch nicht Seiendem, und im Zuge des Malprozesses werden langsam Bilder sichtbar. Ich weiß zwar nicht, was ich suche, aber ich hoffe es zu finden.

Ziellos schweife ich umher, verlasse mich auf meine maltechnische Erfahrung, meinen Instinkt und meine mentale Befindlichkeit. Ich gebe dem Zufall Raum um herauszufinden, was ich will.

Ich versuche offen zu sein für das, was erscheint. Ich entdecke, wäge ab, greife auf, verwerfe. Scheitern ist erlaubt, ja insgeheim gewünscht. Das Zurückgehen ist so wichtig wie das Herangehen, das Innehalten sowieso. Und wenn sich langsam etwas herausschält, das ich als ein „Bedeutendes“ wahrnehme, dann ist mir etwas gelungen.

„Bedeutendes“ meint zweierlei: Einerseits das auf den gegangenen Weg Hinweisende, andererseits auch das, was mir und hoffentlich auch den Rezipienten als wichtig und wertvoll erscheint.

Mich interessiert das Offene, das Mehrdeutige, das in Schwebe Befindliche. Ich denke, eine Frage bewegt mehr als eine Antwort oder Erklärung.

Malerei ist das Vehikel um mich treiben zu lassen.